Im Baskenland gibt es keine Sonnenscheingarantie. Nachdem wir vorgestern im strömenden Regen von Llanes nach Lekeitio (30 km westlich von Bilbao) gefahren sind ...

... war es gestern Nachmittag ein wenig besser aber in der Nacht gab es ein heftiges Unwetter.

Heute war es dann wieder sonnig und wir sind mit dem Bulli die Küste entlang nach Deba gefahren (sehr schöne Strecke, 10 km mit 100 Kurven). Von dort sind wir mit dem Zug nach Zumaia gefahren und haben dann den Wanderweg GR 121 zurück nach Deba genommen.

Ein sehr schöner Weg ...

... mit phantastischer Aussicht aber sehr anstrengend (16 km ca. 5 Std.).

Picos de Europa:

Von Poncebos nach Cain de Calderon führt ein sensationeller Wanderweg durch die Cares Schlucht.

Allerdings waren die 26 km hin und zurück schon eine Herausforderung und ganz alleine ist man im August dort auch nicht aber es verteilt sich.

Im Fischereihafen von Llanes hat der Künstler Augustin Ibarrolas die riesigen Betonwürfel angemalt. Seit dem Entstehungsjahr 2000 sind die Farben allerdings schon etwas verblasst.

Der Campingplatz von Llanes liegt auf einer Landzunge genau zwischen zwei netten Stränden (im Bild der Playa de Torros) in direkter Stadtnähe.

Heute war surfen im Regen angesagt (naja zugegeben, Andrea und ich haben gekniffen, nur die Kids hatten ihren Spaß).

Auf dem Weg nach Llanes haben wir gestern noch einen Abstecher zum praja as cathedrais gemacht.

Dort hat die Brandung interessante Felsbögen ausgespült, die (mit viel Phantasie) wie die Stützbögen einer Kathedrale aussehen - ...

... daher der Name.

Nordöstlich von Ferrol reichen die Berge bis dicht ans Meer und formen eine steile Klippenlandschaft.

Vom Aussichtspunkt Chao do Monte geht ein sehr schöner, steiler Wanderweg runter zur Pilgerkirche San Andres de Teixido.

Der Legende nach (oder vielleicht auch aufgrund frühen Marketings) muss, wer San Andres nicht als Lebender besucht hat nach dem Tode dort hingehen - naja, wir waren jetzt auf jedem Fall schon mal dort.

Ausflug nach A Coruna: Typisches Merkmal der Häuser in der Altstadt dort sind die durchgängig verglasten Balkone.

In A Coruna hat auch klein Picasso (im Bild ganz vorne) seine Jugend verbracht und dort bis zum 13. Lebensjahr seine ersten Frühwerke geschaffen. Kopien davon kann man in der original ausgestatteten Wohnung der Familie anschauen.

Nordöstlich von A Coruna bildet der Rio Mandeo eine breite Bucht, an deren Ostseite der kleine Ort Redes liegt. Da haben wir uns in ein sehr schönes Häuschen eingemietet ...

... und machen jetzt erst mal einen auf Strandurlaub.

Sehr beliebt ist hier auch das Paddeln den Fluss herunter und entlang der Küste.

Den gestrigen Abend haben wir ganz entspannt beim cerveza im Hafen von Cudillero verbracht. In dem Ort stapeln sich die Häuser am Hang. Saniert sind nur die Bars, Cafés und Restaurants am Hafen - sonst steht viel zum Verkauf (se vende).

Der heutige Zwischenstopp führte uns nach Ribadeseo, wo es die Häuser einiger wohlhabender Südamerika Rückkehrer (der sogenannten Indianos) aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu bestaunen gibt, die allerdings auch größtenteils dringend renovierungsbedürftig sind.

Gestern haben wir die malerische Seefahrerkapelle San Juan de Gaztelugatxe mit ihrem 230 Stufen Kreuzweg erklommen. Am Sonntag vor Maria Himmelfahrt war auch dort viel los, hat sich aber gelohnt.

Im quirligen Hafenstädtchen Ribadesella am Camino de Santiago (Nordweg) haben wir sehr gut zu Mittag gegessen. Mehr oder weniger auf Verdacht bestellt gab es Fischsuppe, Braten von der Schweinelende und Schokocremekuchen (viel Creme, wenig Kuchen) bzw. gemischten Salat (das war einfach), gefüllte Paprika und überbackene Vanillecreme nebst Brot, Wein, Wasser und Kaffee.

Nach Zwischenstops in der Nähe von Straßburg (lecker Riesling eingekauft) und am Allier (Camping Courtine: schöner, freakiger Platz direkt am Fluss) ...











... sind wir vorgestern am Atlantik angekommen.

Direkt hinter dem Camping Le Gurp befindet sich der herrliche Strand ...

 ... mit den Resten der Weltkriegsbunker.













Entlang der Küste geht ein prima Rad Highway.

Zum Abschluss des alpinen Teils unserer Tour noch ein Bild aus Berchtesgaden, das ich "Blaue Stunde" nenne und das, wie ich finde, gut zum Abschluss des alpinen Teils unserer Tour passt.

Nach einem ausführlichen Abschlussbad im Altaussee (24 Grad) und einem Zwischen-Badestop am Wolfgangsee (türkisfarbenes Wasser) sind wir gestern zurück nach Berchtesgaden gefahren und haben heute einen Abstecher zum Königssee gemacht.

An der Bootsanlegestelle war die Hölle los.

Überall steht, dass es entlang des Sees keinen Wanderweg gibt. Das stimmt auch aber hinter dem Malerwinkel gibt es einen prima Kletterpfad (nicht gesichert - vor der Begehung wird gewarnt).

Bis zum Wasserfall (30-40 Min.) kommt man aber mit einigermaßen festem Schuhwerk gut durch und wird durch schöne Ausblicke und gute Badestellen belohnt.

Dahinter geht es auch noch weiter, wird aber arg kraxelig und ist nur noch was für trittsichere und schwindelfreie Wanderer - wir sind jedenfalls kurz vor dem "Kessel" (nach ca. 1,5 Std.) umgekehrt.